Als Schlingenmaterial kann Dyneema, Polyamid oder Kevlar(Aramid) eingesetzt werden. Dabei können wir keinem bestimmten Material den Vorzug geben, da sie je nach Einsatzgebiet ihre jeweiligen Stärken haben:
- Dyneema ist extrem reißfest, hat jedoch eine geringe Dehnung, ist nicht alterungsbeständig und anfällig unter Belastung an Felskanten zu reißen. Dyneema-Schlingen haben als Selbstsicherungen, Verbindungen zwischen Karabiner, Trittschlingen, etc. eine Berechtigung. Bei vorsichtiger Handhabung können Sie auch als Köpfl- und Sanduhrenmaterial eingesetzt werden. Neuentwicklungen schirmen das UV anfällige Dynemma mit einem Polyamid-Mantel gegen Alterung ab.
Auf Grund der hohen Festigkeit ist es möglich, Dynemma-Schlingen sehr dünn zu fertigen. Dadurch sind diese überaus biegsam und universell einsetzbar. Anbieter Eine Weiterentwicklung der Rebschnüre von AustriAlpin aus Polyester-Mantel mit Dyneema-Kern. In verschiedenen Längen zum Standplatzbau, auf Hochtouren, etc.: |
- Polyamidschlingen/Rebschnüre (Nylon) sind weniger reißfest als Dynemma, dafür alterungsbeständiger, vor allem auf UV Strahlung. Allzweckwaffe in der Kletterwand.
Polyamidschlingen als Standard-Schlingen, vor allem für jene, denen eine 8mm dünne Dynemma Schlinge zu riskant ist oder ein Material ohne Alterungsverschleiß bevorzugen. Anbieter |
- Kevlar(Aramid) ist ein sehr starres und reißfestes Material. Ideal zum Sanduhrenfädeln. Nachteile sind seine schlechte Verarbeitbarkeit und die geringe Materialreibung, wodurch Knoten sehr leicht aufgehen können. Im Verkauf wird Kevlar meist als Aramid bezeichnet
Kevlarschnüre sind vor allem beim Sanduhren-Fädeln ideal. Auch lassen sich diese vielseitigst beim Klettern und auf Hochtouren einsetzen. Mit der Innovation der Rundschlinge von Edelrid (Bisher war Aramid nur schwer vernähbar) ist es wohl der beste Kompromiss aus Festigkeit (Dynemma) und Alterungsbeständigkeit (Polyamid). Anbieter |