- Ort: Innsbruck (Sillside/Matthias-Schmid-Gasse) GoogleMaps (Achtung: Parkgebühr am Parkplatz bzw. außerhalb grüne Zone)
- Website: Kletterzentrum Innsbruck
- Größe
- Vorstiegsbereich Indoor: 3000m²
- Boulderbereich Indoor: 1025m²
- Vorstiegsbereich Outdoor: 1500m²
- Boulderbereich Outdoor: 175m²
- Höhe
- Vorstiegsbereich: bis 17m
- Bouldern: bis 4m
- Frequenz
Trotz der gewaltigen Vergrößerung im Vergleich zum alten Kletterzentrum Tivoli ist die neue Kletterhalle sehr gut besucht. Auf Grund der Größe kommt es allerdings zu keinen Wartezeiten und auch im Boulderbereich gibt es genügend Platz. Die reine Kletterfläche für Hobbykletterer ist doch etwas geringer als angegeben, da große Bereiche für den Leistungssport vorgesehen ist und die Wände dementsprechend mit teils sehr schwierigen Routen bestückt sind. - Klettererlebnis
Die neue Halle hat, abgesehen vom Eingangsbereich, ein sehr angenehmes Konzept und bietet viel Platz in modernen Ambiente. Der Boulderbereich ist dabei mindestens so interessant wie der Vorstiegsbereich. Die Bereiche sind sehr individuell und geben viele Möglichkeiten für abwechslungsreiche Routen. Für den Boulderbereich wurden bisher meist eher kraftorientierte Routen geschraubt – man muss also abwarten ob hier später noch Leistenrouten hinzukommen, da hier regelmäßig neue Boulder geschraubt werden. Auf Grund eines eigenen Kinderbereichs besteht nur wenig Gefahr von Unfällen mit Kindern. Ein eigener Kraftraum sowie ein eigener Trainingsraum mit Boulderwand und Leisten ermöglichen individuelles Training. - Zielpublikum
Sowohl für Hobbykletterer, für Familien, ambitionierte Kletterer aber auch Leistungssportler bietet das neue Kletterzentrum Innsbruck eine breite Auswahl. Auch Nationalkader sowie die derzeit weltbesten Kletterer finden sich hier regelmäßig zum Training ein.
Beschreibung
Lange hat es gedauert – 2017 war es soweit: Die heimliche Hauptstadt der Alpen wurde zum Hallenkletter-Mekka: Mit dem neuen Kletterzentrum vereint sich in Innsbruck sowohl die Kletterelite zum Training als auch Hobbykletterer aller Niveaus um das breite Angebot der neuen Halle zu nutzen. Wie zu erwarten sind die Routen in Innsbruck teils sehr ambitioniert bewertet und auch technisch herausfordernd. Der Sicherheitsboden und die große Haupthalle zeigen dabei wo der Stand der Technik derzeit im Kletterhallenbau liegt. Auch Walltopia hat sich bei der Wandgestaltung stark ins Zeug gelegt und schönste 3D Elemente angebracht – aber alles der Reihe nach.
Der Indoor-Vorstiegsbreich verfügt über mehrere Sektionen auf zwei Ebenen. Die Wettkampfwand beeindruckt dabei bereits beim Eingang. Die beiden Türme in Raummitte sowie die umliegenden Wände haben nur wenige überhängende Bereiche und sind dabei ideal für Outdoor-Training. Top-Rope Seile und Sicherungsautomaten bieten auch für Einsteiger ein breites Angebot.
Der Indoor-Boulderbereich ist mit allen Farbboulderrouten in mehreren Schwierigkeitsgraden bestückt, wobei sich dieser eher an das ambitioniertere Publikum richtet. Einfache Routen findet man nur wenige – aber so soll Bouldern auch sein. Ein eigener Leistungsbereich bietet für die Profis der Szene einen eigenen Bereich, der allerdings auch von allen anderen genutzt werden kann – wer es kann J
Für Kinder gibt es ebenfalls einen eigenen Bereich wodurch die Sicherheit für Kinder und Boulderer im Boulderbereich massiv steigt. Zum Training wurde sowohl ein eigener Kraftraum als auch ein eigener Raum für Klettertrainingsgeräte (diverse Boards und Griffe) inklusive vollbestückten Trainingswänden geschaffen.
Die Outdoorbereiche sind leider nur begrenzt überdacht – bei Regen werden die meisten Wände bzw. zumindest der Sichernde jedenfalls nass. Hier gibt es zum einen die Wettkampfwand für die großen Turniere aber auch insgesamt drei Türme mit vielen Routen für Hobbykletterer. Für Boulderer gibt es ebenfalls eine kurze Wand, welche aber eher für Turniere gedacht ist und nur eine sehr begrenzte Anzahl an Routen aufweist. Leider ist auch dieser Bereich nicht überdacht und die Matten werden bei Regen sofort nass.
Ein kleines Highlight sind dann noch die beiden Speedkletteranlagen (1xIndoor, 1xOutdoor). Wer jetzt nicht weiß was darunter gemeint ist, kann sich mal eines der vielen Videos bei Youtube aus den Weltcups ansehen – aber eines sei gesagt: Es sieht definitiv leichter aus als es ist.