Klemmgeräte sind die modernsten aller alpinen Sicherungsgeräte. Beginnend vom „Ur“-Friend von Wild Country haben viele Hersteller jetzt dieses Equipment in ihrem Katalog. Doch den Begriff „Klemmgerät“ verwendet fast niemand – genannt werden diese Geräte entweder „Cams“ (Markenname von Black Diamond) oder „Friends“ Markenname von Wild Country. Wir würden auch hier zu einer der erfahrenen und bekannten Marke raten, da man diesen Geräten doch einiges abverlangt und darauf vertrauen muss. Auch ist der Mechanismus ein sehr ausgeklügelter. Interessant sind dabei auch die etwas teureren Modelle der Black Diamond Ultralight Serie, wobei diese um fast 50% teurer sind als die Standardmodelle.

Das Funktionsprinzip ist dabei, dass sich bewegliche Elemente mit einer Feder zusammenziehen und das Gerät in einen Riss gelegt wird. Lässt man nun die Feder wieder aus, so gehen diese Elemente auseinander und verkeilen sich in den Risswänden. Vorsicht bei glatten oder öffnenden Rissen: Hier kann das Klemmgerät bei plötzlicher Last nachgeben. Das Gerät sollte nicht zu weit in den Riss gesteckt werden, da man es unter Umständen nur mehr schwer bist gar nicht entfernen kann. Auch empfiehlt es sich bei heiklen Stellen, den Sitz des Klemmgeräts kurz mit ruckartigem Ziehen zu prüfen.

Bei längeren Touren in wechselndem Gelände empfiehlt sich ein gesamter Satz Friends. Bei manchen Touren ist die meistgebrauchte Größe in der Topo angegeben.

Als Sonderform gibt es noch die Geräte von „Omega Pacific“. Bei diesen Klemmgeräten lassen sich zwei Segmente verstellen, wodurch diese einen breiteren Einsatzbereich haben. Doch dieser Vorteil ist mit großen Risiko versehen: Wird das Gerät in seinem „toten“ Bereich eingesetzt, klappt es unter Belastung zusammen und fällt aus dem Riss. Deswegen und wegen dem größerem Gewicht, raten wir von diesen Geräten ab. Wer Gewicht sparen will, sollte sich die Ultralight Camalots von Black Diamond ansehen.

Marke / Produkt Informationen

Black Diamond Camalot C4/X4/C3

So oft verkauft, dass man Klemmgeräte nur unter diesem Namen kennt „Cams“

  • Solide Bauform
  • Doppelachsen garantieren höchste Zuverlässigkeit
  • Hohe Belastbarkeit
  • Hohe Qualität
  • Version „Ultralight“ mit geringerem Gewicht, dafür deutlich teurer erhältlich
  • C4: Standardgrößen ab 0.3 bis 6 (0,5 – 3 üblich)
  • X4: Komaktbauweise für kleinste Risse (sehr unüblich für Touren im gemäßigten Bereich)

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Wild Country Friend

Der Nachfolger des „Ur“-Friend – Namensgeber des Equipments

  • Qualitativ auf selbem Level wie Black Diamond
  • Hohe Belastbarkeit
  • Stabile Bauform mit Doppelachsen

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Omega Pacific Link Cam

Sonderform der Klemmgeräte

  • Breiter Einsatzbereich
  • Großes Gewicht
  • Teuer
  • Risiko bei falschem Setzen: Klappen unter Last zusammen
  • Als Notfall „letzter Friend“ evnt. sinnvoll bei Touren mit langen Seillängen

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